Auch in unserer Gesellschaft leben viele, die wenig oder keine guten Rückzugsorte im Privaten haben. Menschen ohne Obdach gehören sicherlich dazu, aber vielleicht auch Familien, Paare oder junge Erwachsene mit geringem Einkommen, die in schwierigen oder beengten Wohnverhältnissen leben. Oder Kinder und Jugendliche, wo es zuhause Konflikt geladen ist, Einsame und jene, in deren Alltag es nur für das Allernotwendigste reicht. Andere wiederum haben vielleicht ein Zuhause, wo sie sich gut und aufgehoben fühlen, gehen aber nicht gerne raus, weil "draußen" für sie oft alles schwieriger wird. Kranke, Ältere oder Menschen mit Behinderung zum Beispiel, aber vielleicht auch Eltern mit kleinen Kindern, die die Gefahren der Großstadt fürchten. Andere wiederum sind vielleicht durchaus gerne draußen unter den Menschen und suchen die Nähe zu anderen - auf dem Spielplatz, im Park, auf öffentlichen Plätzen, wo auch immer. Aber geht es ihnen dort wirklich immer gut?
Wir haben uns gefragt: Wo finden die Menschen gute Plätzchen in unserer Stadt? Haben sie Lieblingsplätze? Und wo gibt es vor der eigenen Tür eher schlechte Plätzchen, die einem nicht schmecken, wo man sich nicht willkommen fühlt oder man sich nicht zurechtfindet?
Auch 2023 hatte sich wieder ein Seelsorge-Team zusammengesetzt, um für all jene, die einen thematisch passenden Gottesdienst rund um den diesjährigen Welttag der Armen planen, Bausteine
zu entwickeln, die sie für eigene Gottesdienste nutzen könnten. Zusätzlich gab es diesmal auch noch Anregungen für Straßenexerzitien zum Thema "SCHAU HIN - Ein gutes Plätzchen?!"