"Lernt!" – Wie oft müssen sich das junge Menschen weltweit täglich anhören, egal ob Zuhause, in der Schule oder bei der Arbeit. Schön ist das meist nicht, stecken dahinter doch eigentlich immer auch Botschaften wie "Du kannst nicht genug", "Du musst Dich mehr anstrengen" oder "Wenn Du nicht lernst, wirst Du nichts". Dabei ist Lernen doch eigentlich etwas, das wir alle täglich erfolgreich meistern, ohne dass wir dazu extra aufgefordert werden müssen. Wir lernen durch Vorbilder, durch Nachmachen, durch Erklärungen anderer oder einfach, weil wir neugierig sind und uns selbst auf die Suche nach neuem Wissen machen.
„Lernt!“ – Das war auch die eindeutige Botschaft an uns alle seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020. Was haben wir seitdem nicht alles lernen müssen: Homeschooling, Homeoffice, neue Rücksichtnahmen und AHA-Regeln im Umgang miteinander, der Wechsel von Treffen und Veranstaltungen aus dem analogen in den digitalen Raum, neue Wege in der medizinischen und sozialen Versorgung von Kranken und Hilfsbedürftigen – all das und noch viel mehr wollte bewältigt werden.
Wir haben all diese Herausforderungen irgendwie gemeistert. Wir haben uns Fähigkeiten angeeignet, die wir uns vor Ausbruch der Pandemie gar nicht zugetraut hätten. Und wir durften erfahren: Lernen von- und miteinander kann bereichernd sein – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Vieles von dem, was wir heute wissen und können, haben wir uns nicht allein beigebracht. Wir hatten Unterstützung durch andere, durch ihr Vorbild, ihre Kenntnisse und ihre Bereitschaft, ihr Wissen mit uns zu teilen. An diesen Erfahrungen knüpfte unsere Challenge "LERNT! voneinander" im Jahr 2021 an. Alle waren eingeladen, sich gegenseitig mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zu bereichern.
2021 suchten wir im Rahmen unserer Challenge Menschen, denen es Spaß macht, ihr Wissen mit anderen zu teilen und voneinander zu lernen. Dabei sind viele interessante Projekt-Ideen entstanden. Nicht alle konnten durchgeführt werden, weil im Projektzeitraum die Inzidenzzahlen der Corona-Pandemie wieder starkt anstiegen. Die, die durchgeführt werden konnten, haben aber vor allem eines sehr deutlich gemacht: Wissen teilen ist keine Einbahstraße. Jeder und jede kann vom anderen lernen.
Diesmal gab es am Ende nur Gewinner. Denn gewonnen haben alle Gruppen, die mitgemacht haben. Sie erhielten nach Abschluss der Challenge das großartige Spiel des Jahres 2020 "Die Crew", bei dem man es "nur gemeinsam (als Crew oder als Team) schaffen kann, zum neunten Planeten des Sonnensystems zu reisen", heißt es in der Spielbeschreibung.
Und dann haben wir auch noch aus allen angemeldeten Lerngruppen drei Hauptgewinner für "tolle Preise, die man nicht kaufen kann" ermittelt. Diesmal haben wir das im Losverfahren gemacht. Dafür hatten wir mit Unterstützung vieler Netzwerkpartner eine entsprechende Liste mit außergewöhlichen Ausflügen und Erlebnisangeboten zusammenzustellen. Und daraus durften sie wählen.
Für die Mädchen des indigenen Volkes der Emberá in Panama gibt es in ihren Heimatregionen bislang kaum Möglichkeiten, einen Zugang zu Bildung zu erhalten. Denn in den entlegenen Regionen, in denen das Volk der Emberá lebt, ist meist nach dem Besuch der Grundschule vor allem für Mädchen keine weitere Ausbildung mehr möglich. Viele Mädchen möchten aber einen höheren Schulabschluss machen, denn sie wissen, dass die damit bessere Chancen haben, Verantwortung für sich, ihre Familie und ihr Volk zu übernehmen.
Durch ein Projekt von Ordensschwestern ist dies für viele Mädchen nun anders geworden. In der Casa Hogar Mariá Auxilliadora, einem Zentrum für indigene Mädchen, in deren Heimatregionen keine Bildungsmöglichkeiten bestehen, können die Mädchen nicht nur die Schule besuchen, sondern werden von den Schwestern auch persönlich betreut und lernen ihre eigene Tradition und Kultur wertzuschätzen und zugleich im modernen städtischen Milieu zurecht zu kommen.
Spendenkonto IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
SWIFT-BIC-Code: GENODED1BBE
Stichwort: „Wohnheim Indigene Mädchen Panama“
SOLWODI NRW e.V. in Duisburg ist eine Fachberatungsstelle für Migrantinnen in verschiedenen Problemsituationen. Oft sind die betreuten Frauen Opfer schlimmster Verbrechen geworden. Dazu gehören Erfahrungen mit Menschenhandel, Prostitution und häuslicher Gewalt. SOLWODI bietet den Frauen neben psychosozialer Betreuung und Beratung, sicherer Unterbringung, Vermittlung juristischer, medizinischer und therapeutischer Hilfe auch Unterstützung bei der Suche nach Arbeitsplätzen und Wohnungen an.
Die meisten Klientinnen – ob aus Europa, Afrika, Asien oder Südamerika – , die bei SOLWODI Zuflucht finden, haben bereits in ihrer Kindheit physische oder psychische Gewalt erfahren. Nur durch eine intensive, behutsame und fachliche Begleitung ist es möglich, mit jeder Klientin ein Konzept zur Rückgewinnung ihres Selbstvertrauens zu entwickeln. Erst wenn das gegeben ist, können die Frauen in eine Regelschule oder in einen Deutschkurs vermittelt werden. Die Mitarbeiterinnen von SOLWODI helfen den Frauen dabei, eine Brücke in ein neues, hoffentlich besseres Leben zu bauen. Unterstützt werden sie dabei von ehrenamtlichen Helfern und Spendengeldern.
SOLWODI steht für „Solidarity with Women in Distress“ – Solidarität mit Frauen in Not. Der Grundstein für diese internationale Menschenrechts- und Hilfsorganisation wurde 1985 von Schwester Lea Ackermann in Mombasa, Kenia gelegt. In Deutschland engagiert sich SOLWODI seit 1987 mit inzwischen 19 Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen.
Spendenkonto
Solwodi NRW e. V.
IBAN: DE54 3505 0000 0204 0089 99
Sparkasse Duisburg BIC: DUISDE33XXX
Kontakt für Hilfesuchende in Duisburg
Telefon: 0203 663150
E-Mail: duisburg@solwodi.de
Sonntag, 14.11.2021 11 Uhr
Eucharistiefeier mit Generalvikar Klaus Pfeffer und Sr. Mariotte Hillebrand in der Karmelkirche (Karmelplatz 1-3) in Duisburg. Als Gäste waren dabei: Andrea Ludwig vom Caritasverband Duisburg und Shabnam Shariatpanahi von der Duisburger Werkkiste.
Sonntag, 14.11.2021, 12 Uhr
Eucharistiefeier in der Propsteikirche St. Peter und Paul in Bochum.
Sonntag, 14.11.2021 19 Uhr
Eucharistiefeier mit Domvikar Bernd Wolharn im Hohen Dom zu Essen.