Sandra Schnell, Pfarrbeauftragte der Pfarrei St. Matthäus erzählt, wie sich der MatthäusTreffs nach und nach zu einem echten Ort des ZUSAMMENHALTENs entwickelt hat:
Im Januar 2023 begann unsere Pfarrei, ein offenes Angebot für alle jene anzubieten, die im kalten Winter mit den damals stark erhöhten Energiekosten an einem Tag der Woche einen warmen Platz zum Verweilen suchten. Schnell stellte sich heraus, dass ein Mittagessen gewünscht würde. Nach einiger Zeit haben wir die Öffnungszeiten des Angebotes an die tatsächlich genutzte Zeit angepasst. Zum Mittagessen kam ein Kaffeetrinken. Und so entstand unser Matthäus-Treff.
Eingeladen sind alle, die sich über ein Mittagessen freuen und alle, die gerne einige Stunden in Gesellschaft verbringen möchten.
Es kommen ganz verschiedene Zielgruppen: Menschen, die aufgrund ihrer finanziellen Situation froh über ein warmes und kostengünstiges Essen sind (wir nehmen von jedem eine Spende, so wie es jeder ermöglichen kann); Menschen, die in einer schwierigen Lebensphase sind und einfach mal für ein paar Stunden "raus" aus ihrer Situation möchten; Menschen, die alleinstehend sind und einfach Gesellschaft brauchen können, Geflüchtete, Wohnungslose, Gemeindemitglieder, ... . Einige kommen regelmäßig, andere hin und wieder, andere kommen neu dazu.
Ganz sicher wären sich diese Menschen selbst im überschaubaren Altena nicht über den Weg gelaufen. Wir sehen, dass nach und nach eine Gemeinschaft entstand, ein Zusammenhalt von immer wechselnden Personen, offen für neue Teilnehmer und gleichzeitig entstehen persönliche Kontakte. Man achtet aufeinander.
Inzwischen besuchen uns jeden Freitag zwischen 15 und 20 Personen. Eine Gruppe von 15 Ehrenamtlichen kocht Mittagessen, backt Kuchen und freut sich über dankbare Gesichter.
Wenn möglich, sind wir immer zu dritt dabei, damit wir auch Zeit für persönliche Gespräche haben.
Manchmal bieten wir Spiele an oder eine Traumreise, manchmal basteln wir einfache Dinge, manchmal liest jemand etwas aus einem Buch vor, manchmal sitzen wir einfach beisammen.
Das Wichtigste ist für uns, dass alle willkommen sind und jeder so sein darf wie er ist. Das ist hier und da auch für das Matthäus-Treff-Team eine Herausforderung.